Arbeitskreis für spirituelle Grundlagenforschung
und mentales Training

Verfahren zum Verarbeiten belastender Einzelerlebnisse

von Alan C. Walter


Das folgende Verfahren dient zum Aufarbeiten belastender Einzelerlebnisse. Es kann sich auch um eine Kette ähnlicher Erlebnisse handeln (z.B. mehrere Raufereien in der selben Schule usw.), aber nicht um einen ganzen Lebensbereich oder um eine Person.

Wenn allerdings während des Verfahrens zum Säubern von umgrenzten Themen, oder im Verfahren zum Aufarbeiten gescheiterter Träume, ein einzelnes belastendes Erlebnis auftaucht, können Sie das hier beschriebene Verfahren einschieben. Vergessen Sie nicht, anschließend den Rest des begonnenen Verfahrens komplett abzuschließen, wenn nötig in einer weiteren Sitzung!

Wenn die Belastung, die Ihr Trainingspartner empfindet, in erster Linie aus körperlichem Schmerz besteht, stellen Sie sicher, daß Sie ihn genau unterscheiden lassen, welcher Teil der Belastung vom Körper empfunden wurde und welcher Teil das geistige Wesen betrifft. Ein gebrochener Arm könnte für den Körper z.B. "Heftiger Schmerz im Oberarm" bedeuten, für das geistige Wesen aber "Verzweiflung, weil ich dem Körper nicht helfen kann."

Das hier beschriebene Verfahren wendet sich an das geistige Wesen, nicht den Körper. Bitte seien Sie hier genau, und helfen Sie Ihrem Trainingspartner, wenn nötig, mit Zusatzfragen wie "War das ein körperlicher oder geistiger Schmerz?" oder "Was haben Sie als geistiges Wesen dabei empfunden?" usw. Sie werden sehen, daß diese beiden Formen von Schmerz sich oft enorm voneinander unterscheiden.

Wenn Ihr Trainingspartner unter den körperlichen Schmerzen in einem Erlebnis sichtbar leidet, befassen Sie sich damit. Lassen Sie ihn dann aber seine Antworten vom Standpunkt des Körpers geben, und fragen Sie immer nach den Empfindungen des geistigen Wesens extra.

 

Verfahren zum Verarbeiten belastender Einzelerlebnisse

von Alan C. Walter

Englischer Originaltitel: HOLOGRAPHIC INCIDENT HANDLING

Kurzversion (ohne Kommentare, sonst vollständig)

Kommentare von Heidrun Beer (siehe auch die Kommentare in der langen Form des Verfahrens zum Aufarbeiten von Schocks, sowie zur langen Form des Verfahrens zum Auflösen von mentalen Massen und anderen - Anmerkungen zur selben Sache werden nicht wiederholt!)

0. Lassen Sie den Studenten das Erlebnis beschreiben.

1. "Wann war das?"

2. "Wo war es?"

3. "Gehen Sie zum Beginn des Erlebnisses."

4. "Wie lange dauert das Erlebnis?"

5.a "Erleben Sie das Erlebnis holographisch."

Damit ist gemeint, wie in der Wirklichkeit – in drei Dimensionen und mit Farbe, Geräuschen, Gerüchen, Tastwahrnehmungen usw., zusammen mit allen Gedanken, die währenddessen gedacht worden sind. Es handelt sich um ein komplettes Wiedererleben.

5.b "Was ist geschehen?"

Wenn das Erlebnis unvollständig oder vage war, wiederholen Sie die Schritte 3 – 5.

6. "Gehen Sie zurück zum Beginn des Erlebnisses."

A. "Was haben Sie wahrgenommen?"

B. "Was war Ihr Wunsch [Vorhaben]?"

C. "Was war Ihre Absicht?"

D. "Welche bildliche Vorstellung hatten Sie?"

E. "Was war Ihr Plan?"

F. "Wie haben Sie ihn implementiert [umgesetzt]?"

G. "Was war das Ergebnis?"

Zwischenschritt: "Welche anderen Personen waren an dem Erlebnis beteiligt?" Notieren Sie die Personen, die Ihr Trainingspartner Ihnen angibt. Bitte stellen Sie sicher, daß er die nun folgenden Fragen für jede einzelne der Personen beantwortet, die an dem Erlebnis beteiligt waren.

Wenn nötig, stellen Sie Zusatzfragen wie "Was war der Wunsch von XY?" usw. Wirken Sie dabei niemals ungeduldig, und vermitteln Sie Ihrem Trainingspartner nicht das Gefühl, daß er hastig oder schlampig arbeitet, wenn er nicht gleich alle Personen erwähnt. Legen Sie Wert darauf, geduldig zu wirken, und strahlen Sie positives Interesse und Hilfsbereitschaft aus.

Die hier folgenden Schritte führen dazu, daß sich Ihr Trainingspartner das Erlebnis von allen Seiten ansieht – nicht nur von seinem eigenen Gesichtspunkt aus. Das führt zu einem besonders vollständigen Begreifen der Situation, das oft von spontanem Verzeihen gefolgt wird. Das ist es, was dieses Verfahren so viel wirksamer macht als andere Verfahren, die auf den ersten Blick ähnlich wirken mögen.

H. "Was haben andere wahrgenommen?"

I. "Was war ihr Wunsch [Vorhaben]?"

J. "Was war ihre Absicht?"

K. "Welche bildliche Vorstellung hatten sie?"

L. "Was war ihr Plan?"

M. "Wie haben sie ihn implementiert [umgesetzt]?"

N. "Was war das Ergebnis?"

Wiederholen Sie die Schritte A bis N immer wieder, bis sich die Stimmung des Studenten hebt, oder seine Aufmerksamkeit sich von dem Erlebnis gelöst hat.

Der Student wird zu dem Schluß kommen, daß er sich total weigert, etwas Bestimmtes zu sein, zu tun oder zu haben. Sie können ihm helfen, indem Sie ihn fragen:

"Welche Entscheidung haben Sie als Folge dieses Erlebnisses getroffen?"

"Was waren die Konsequenzen dieser Entscheidung?"

Stellen Sie sicher, daß Sie alle Konsequenzen zu der Entscheidung bekommen. Dann fragen Sie, ob es noch andere Entscheidungen gab, und lassen Sie sich auch dazu alle Konsequenzen erzählen.

FRÜHER GEHEN

Wenn sich die Aufmerksamkeit des Studenten nicht von dem Ereignis löst, oder wenn sich seine Stimmung nicht bessert, prüfen Sie nach einem früheren Beginn des Erlebnisses – oder nach einem früheren Erlebnis – , indem Sie die folgenden Fragen stellen

"Gibt es einen früheren Beginn?" (mit Absicht)

"Gibt es ein früheres Erlebnis?" (mit Absicht)

Wenn der Student auf eine dieser Fragen mit "Ja" antwortet, wiederholen Sie die Schritte 1 – 6 mit dem neuen Beginn oder dem neuen Erlebnis.

Sollte der Student ein Schweregefühl oder eine große Menge Schwärze oder Bewußtlosigkeit spüren, können Sie überprüfen, ob eine mentale Masse vorhanden ist. Wenden Sie in diesem Fall das Verfahren zum Auflösen von mentalen Massen an.

Beim Auftreten von einzelnen unangenehmen Empfindungen kann das Verfahren zum Auflösen von unangenehmen Empfindungen eingeschoben werden. In beiden Fällen vergessen Sie bitte nicht, anschließend das begonnene Verfahren komplett abzuschließen, wenn nötig in einer weiteren Sitzung!

 

ANMERKUNGEN:

1. Wenn die Masse mit einem peinlichen oder unehrenhaften Vorfall in Zusammenhang steht und sich nicht leicht auflöst, können Sie fragen:

"Gibt es irgendwelche Bilder oder geistige Schöpfungen in dieser Masse, die nicht bekannt werden dürfen?" Bekommen Sie alles, dann schließen Sie das Verfahren ab.

2. Wenn nach allen Fragen, einschließlich des Verfahrens zum Auflösen von unangenehmen Empfindungen, die Masse sich noch immer nicht verflüchtigt, fragen Sie:

"Wenn diese Masse verschwinden würde, wofür befürchten Sie, daß Sie die Verantwortung übernehmen müßten?"

Finden Sie heraus, was es ist, und wenden Sie das Verfahren zum Heben des Verantwortungsniveaus darauf an. Danach schließen Sie das Verfahren ab.

 

KONTROLL-PHRASEN:

Wenn der Student durch das Erlebnis kontrolliert wird (nicht sehen kann, herausgestoßen wird, darin steckenbleibt, eine irrationale Position behauptet), fragen Sie:

"Gibt es eine Lebensregel, einen Befehl oder eine Kontroll-Phrase in diesem Erlebnis?"

Wenn das der Fall ist, finden Sie heraus, was es ist, und lassen Sie den Studenten die exakte Phrase immer wieder wiederholen, bis sie sich löst und den Studenten nicht länger kontrolliert.

Dabei muß es sich nicht unbedingt um Phrasen handeln, die während des Erlebnisses von anderen Personen (Eltern usw.) ausgesprochen werden, wie z.B. "Du bist zu dumm, um das zu begreifen" (das könnte als Kontroll-Phrase wirken und Ihren Trainingspartner am Begreifen und sogar noch viele Jahre später am Lernen hindern).

Auch von Ihrem Trainingspartner selbst aufgestellte Regeln oder Befehle an sich selbst (mit oder ohne Worte) können Kontroll-Phrasen sein, z.B. "Ich will das nicht sehen" oder "Das kann ich nicht aushalten". Mit solchen Vorsätzen stellt er die Weichen nicht nur für das Erlebnis selbst, sondern auch für sein weiteres Leben. Denken Sie daran: in der inneren Welt haben die eigenen Entscheidungen den Stellenwert von Gesetzen!

Wenn Sie gut unterwegs sind, können Sie Ihren Trainingspartner auch nach dem Punkt suchen lassen, wo er selbst die Behauptung einer anderen Person zur Lebensregel erhoben hat. Rechnen Sie mit ein paar feinen Erkenntnissen!

 

Verfahren zum Verarbeiten belastender Einzelerlebnisse

von Alan C. Walter

Englischer Originaltitel: HOLOGRAPHIC INCIDENT HANDLING

0. Lassen Sie den Studenten das Erlebnis beschreiben.

1. "Wann war das?"

2. "Wo war es?"

3. "Gehen Sie zum Beginn des Erlebnisses."

4. "Wie lange dauert das Erlebnis?"

5.a "Erleben Sie das Erlebnis holographisch."

5.b "Was ist geschehen?"

Wenn das Erlebnis unvollständig oder vage war, wiederholen Sie die Schritte 3 – 5.

6. "Gehen Sie zurück zum Beginn des Erlebnisses."

A. "Was haben Sie wahrgenommen?"

B. "Was war Ihr Wunsch [Vorhaben]?"

C. "Was war Ihre Absicht?"

D. "Welche bildliche Vorstellung hatten Sie?"

E. "Was war Ihr Plan?"

F. "Wie haben Sie ihn implementiert [umgesetzt]?"

G. "Was war das Ergebnis?"

H. "Was haben andere wahrgenommen?"

I. "Was war ihr Wunsch [Vorhaben]?"

J. "Was war ihre Absicht?"

K. "Welche bildliche Vorstellung hatten sie?"

L. "Was war ihr Plan?"

M. "Wie haben sie ihn implementiert [umgesetzt]?"

N. "Was war das Ergebnis?"

Wiederholen Sie die Schritte A bis N immer wieder, bis sich die Stimmung des Studenten hebt, oder seine Aufmerksamkeit sich von dem Erlebnis gelöst hat.

Der Student wird zu dem Schluß kommen, daß er sich total weigert, etwas Bestimmtes zu sein, zu tun oder zu haben. Sie können ihm helfen, indem Sie ihn fragen:

"Welche Entscheidung haben Sie als Folge dieses Erlebnisses getroffen?"

"Was waren die Konsequenzen dieser Entscheidung?"

Stellen Sie sicher, daß Sie alle Konsequenzen zu der Entscheidung bekommen. Dann fragen Sie, ob es noch andere Entscheidungen gab, und lassen Sie sich auch dazu alle Konsequenzen erzählen.

FRÜHER GEHEN

Wenn sich die Aufmerksamkeit des Studenten nicht von dem Ereignis löst, oder wenn sich seine Stimmung nicht bessert, prüfen Sie nach einem früheren Beginn des Erlebnisses – oder nach einem früheren Erlebnis – , indem Sie die folgenden Fragen stellen

"Gibt es einen früheren Beginn?" (mit Absicht)

"Gibt es ein früheres Erlebnis?" (mit Absicht)

Wenn der Student auf eine dieser Fragen mit "Ja" antwortet, wiederholen Sie die Schritte 1 – 6 mit dem neuen Beginn oder dem neuen Erlebnis.

Sollte der Student ein Schweregefühl oder eine große Menge Schwärze oder Bewußtlosigkeit spüren, können Sie überprüfen, ob eine mentale Masse vorhanden ist.

ANMERKUNGEN:

1. Wenn die Masse mit einem peinlichen oder unehrenhaften Vorfall in Zusammenhang steht und sich nicht leicht auflöst, können Sie fragen:

"Gibt es irgendwelche Bilder oder geistige Schöpfungen in dieser Masse, die nicht bekannt werden dürfen?" Bekommen Sie alles, dann schließen Sie das Verfahren ab.

2. Wenn nach allen Fragen, einschließlich des Verfahrens zum Auflösen von unangenehmen Empfindungen, die Masse sich noch immer nicht verflüchtigt, fragen Sie:

"Wenn diese Masse verschwinden würde, wofür befürchten Sie, daß Sie die Verantwortung übernehmen müßten?"

Finden Sie heraus, was es ist, und wenden Sie das Verfahren zum Heben des Verantwortungsniveaus darauf an. Danach schließen Sie das Verfahren ab.

 

KONTROLL-PHRASEN:

Wenn der Student durch das Erlebnis kontrolliert wird (nicht sehen kann, herausgestoßen wird, darin steckenbleibt, eine irrationale Position behauptet), fragen Sie:

"Gibt es eine Lebensregel, einen Befehl oder eine Kontroll-Phrase in diesem Erlebnis?"

Wenn das der Fall ist, finden Sie heraus, was es ist, und lassen Sie den Studenten die exakte Phrase immer wieder wiederholen, bis sie sich löst und den Studenten nicht länger kontrolliert.

 

Verfahren zum Verarbeiten von (gescheiterten) Lebensträumen

 

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